Freiheit des Wortes 2020
Die Veranstaltung „Freiheit des Wortes“ findet alljährlich in Gedenken an die Bücherverbrennung im Nationalsozialismus statt. Sie versammelt literarische und künstlerische Beiträge zu politischen Fragestellungen.
Thema des Jahres 2020: Das Eigene und das Fremde
In unserer vernetzten und globalisierten Welt geraten die – nicht zuletzt politischen – Begriffe des „Eigenen“ und des „Fremden“ ins Schwimmen. Traditionell hat das Eigene mit Besitzen und Beherrschen, mit Herrschaftsverhältnissen, zu tun; das Fremde vor allem mit räumlicher Distanz, die so kaum mehr gültig scheint. Germanistische Literatur spricht von kulturellen Identitäten, von „Autogeographien“ (Annegret Pelz) bis zu postkolonialen Konflikten in Europa. Der „Traum von Heimat“ (Hermann Hesse) liegt hierin ebenso wie die Un-Heim-lichkeit. Nicht zuletzt bieten lexikalischer Wandel, literarische Montagen, Übersetzungen und Transformationen Spannungsfelder zwischen Eigenem und Fremden.
Mit Ruth Aspöck, Janko Ferk, Ilse Kilic, Linda Kreiss, melamar, Hanno Millesi, Klaus Prinz, Karin Seidner, Richard Weihs, O.P. Zier
Organisation und Moderation: Monika Gentner
Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung